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aus dem Bewusstseinstreff

Link kopieren | 9. Dezember 2023

©Janine Müller

Danke an ...

Zum Ende dieses Jahres stellte unsere Gefrier-Kühl-Kombination ihren Dienst ein. Genau genommen vor sieben Tagen, am 2. Dezember 2023. Ja, das Jahr hatte wirklich nicht mit Herausforderungen gespart. Zunächst hatte der Gefrierschrank dieser Kombination seinen Geist aufgegeben. Ich dachte da noch "Zum Glück haben wir heute kein Fleisch einkaufen können." – weil es schlicht kein Vernünftiges gab. So wanderte, was wandern konnte, das eine oder andere vom Gefrierfach in den Kühlteil der Kombi. Das noch reichlich vorhandene Fleisch wurde zu einer Art Goulasch, lecker mit Paprika und Curry, Zwiebeln und Rotkohl, zu einem großen Topf für vier Mahlzeiten verkocht. Irgendwie war alles okay. Ich dachte "Mit dem Kühlschrank gehts auch erstmal.". Pustekuchen! Nichtmal zwei Tage später war die Kühlfachabteilung dann auch am Ende. Jetzt wurde es bedenklich. So wurde dann der Inhalt des Kühlschranks auf den Balkon ausgelagert. Es waren derzeit (noch) knappe 3-6 Grad außen.

Von der Verzweiflung zur Erkenntnis

Irgendwie ging es mir nicht so richtig gut. Die Lieferung einer neuen Kombi konnte dauern. Ungewiss irgendwie. Da wir keinen Wagen haben, war auch kein Spontankauf eines kleinen Kühlschranks – so für den Übergang – möglich. Also sank, zusammen mit den Temparaturen, auch meine innere Stimmung auf ihren Nullpunkt. Doch irgendwann kam mir ein Gedanke. "Ralph" – sprach der Gedanke zu mir –, warum haderst du mit deinem Schicksal? Warum siehst du nur auf das, was gerade nicht funktioniert? Erkennst du denn nicht, dass dein Kühlschrank zu einem Zeitpunkt "verstarb", zu dem die Temparaturen optimal für einen "Außenkühlschrank" waren? Warum bist du nicht dankbar dafür, dass dir das Schicksal dabei geholfen hat, dass dein Kühlschrank nicht bei warmen Temparaturen ausfiel? Ja, das wurde mir in diesem Moment schlagartig klar.

Dankbarkeit

Ich bin nun dankbar dafür, dass ich nicht alle Lebensmittel wegwerfen musste. Ich bin dankbar für das schmackhafteste Dreitageessen in diesem Jahr. Ich bin dankbar dafür, dass in der gleichen Woche – Freitags – eine neue Kombi in den Einbauschrank verbaut wurde. Ich bin dankbar dafür, dass die Monteure den Kühler von rechts auf links umgebaut haben und ich keine Zusatzlöcher in den Frontblenden haben muss – wovon ich zunächst ausging. Ist nicht alles, auf magische Weise, so optimal verlaufen, dass mir der kleinste denkbare Schaden entstanden ist? Ich denke ja! Ich wünsche mir nun, dass ich es noch häufiger schaffe, mehr auf das Postive zu blicken, wenn das vermeintlich Negative in mein Leben tritt. Denn zumeist liegt es doch im Bereich der eigenen Vorstellungskraft, wie uns die Dinge erscheinen mögen.

Wie oft stellen sich Dinge für dich zunächst als Katastrophe und dann als Segen heraus?


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